Merken Die erste Msemen, die ich je machte, endete auf meinem Schoß – nicht weil das Rezept fehlschlug, sondern weil ich nicht widerstehen konnte, ein Stück sofort zu brechen, während es noch dampfte. Das knuspernde Außere zerbrach unter meinen Fingern und gab preis, was darin wartete: Schichten, die wie Gold glänzten und beim leisesten Druck nachgaben. Seitdem bin ich süchtig nach diesem marokkanischen Klassiker, der so viel einfacher ist, als er aussieht.
Meine Nachbarin Layla brachte mir bei, wie man es richtig macht – mit Geduld und öligen Händen. Sie zeigte mir, wie man den Teig so dünn ausbreitet, dass man die Arbeitsplatte hindurchsehen kann, und ich verstand dann, warum die Schichten so wunderbar werden. Seitdem backe ich es für Freunde, und sie fragen immer wieder, woher ich das gelernt habe.
Ingredients
- Allzweckmehl (250 g): Das Fundament – wähle ein einfaches, nicht selbstaufgehendes Mehl, damit du die Kontrolle über die Textur behältst.
- Grieß (120 g): Dies ist der Geheimtipp für jene wunderbar knusprigen Schichten, also spare nicht daran.
- Zucker (1 Teelöffel): Nur ein bisschen – es verstärkt den Geschmack, ohne es süß zu machen.
- Salz (1 Teelöffel): Das andere Würzmittel, das alles zusammenbindet.
- Warmes Wasser (300 ml): Die Temperatur ist wichtig – zu heiß und der Teig wird klebrig, zu kalt und es wird zäh.
- Instanttrockenhefe (1 Teelöffel, optional): Sie macht den Teig leichter, aber traditionelle Versionen brauchen sie nicht.
- Pflanzenöl (120 ml plus extra): Der Schlüssel zu den Schichten – hier nicht knausern.
- Butter, geschmolzen (60 g): Sie sorgt für diesen reichen, goldenen Geschmack.
- Feiner Grieß (30 g): Für Struktur und ein feines Knacken zwischen deinen Zähnen.
- Warmer Honig: Das Finale – wähle einen guten, denn es ist der Star.
Instructions
- Den Teig zusammenrühren und kneten:
- Verrühre Mehl, Grieß, Zucker, Salz und Hefe in einer großen Schüssel. Gib langsam warmes Wasser hinzu, während du mischst, bis sich ein weiches, geschmeidiges Teig bildet – es sollte sich anfühlen wie weiches Ohrläppchen. Knete 10 Minuten lang, bis er elastisch wird, bedecke ihn und lass ihn 15 Minuten ruhen.
- Den Teig portionieren:
- Teile den Teig in 8 gleiche Kugeln auf. Öle deine Hände und die Arbeitsfläche gründlich ein – dies ist entscheidend, um ein Kleben zu verhindern und die Schichten zu beginnen.
- Jeden Ball dehnen und falten:
- Nimm einen Teigball und dehne ihn mit deinen geölten Händen in einen dünnen, fast durchsichtigen Kreis aus. Bestrich mit geschmolzener Butter, streue Grieß darauf, falte dann die Seiten nach innen, um ein Quadrat zu bilden, und bestrich und streue jede Falte mit mehr Butter und Grieß.
- Die gefalteten Quadrate ruhen lassen:
- Wiederhole dies mit den restlichen Teigkugeln. Lass die gefalteten Quadrate 5 Minuten ruhen, bevor du sie in die Pfanne legst.
- In Öl braten:
- Heize eine antihaftbeschichtete Pfanne bei mittlerer Hitze auf und bestrich sie leicht mit Öl. Flache jedes Quadrat sanft auf etwa 6 mm Dicke, dann brate es 2–3 Minuten pro Seite, bis es goldbraun und blättrig ist. Gib mehr Öl nach Bedarf hinzu.
- Mit Honig servieren:
- Nimm es aus der Pfanne, während es noch dampft, und träufele großzügig warmen Honig darüber. Es ist am besten unmittelbar nach dem Braten genossen.
Merken Ich hatte einen Moment, in dem alles klappte – ich verteilte einen dieser Quadrate in die Pfanne und hörte das perfekte Zischen, das Brodeln von Öl und Teig, der sich golden färbte. Mein Sohn kam in die Küche, lockerte von dem Duft an, und ich gab ihm das erste Stück mit Honig. Er aß es schweigend, mit Honig auf seinem Kinn, und das war als nächstes wusste ich, dass dies ein Gericht war, das wir wieder und wieder machen würden.
Die Kunst des Ausdehnens
Der kniffligste Teil ist das Ausdehnen des Teigs – er muss dünn sein, aber nicht brechen. Der Trick besteht darin, deine Hände wirklich geölt zu halten und von innen nach außen zu arbeiten, wodurch der Teig graduel verdünnt wird, bis er fast durchsichtig ist. Es braucht Gefühl, aber sobald du es verstanden hast, ist es meditative Arbeit.
Variationen zum Erkunden
Ich habe Amlou (eine Paste aus gemahlenen Mandeln, Honig und Arganöl) anstelle von reinem Honig versucht, und das war ein Spiel-Wechsel. Ich habe auch ein wenig Zimtpulver in den Teig selbst gemischt, was dem ganzen Gericht eine warme Tiefe gab. Einige Menschen fügen Orangenblütenwasser hinzu, was auf subtile Weise blumig macht.
Was danach zu tun ist
Msemen schmeckt am besten, wenn es warm ist, aber es hält auch den nächsten Tag über. Wenn du Reste hast, erinnere dich, sie einfach in einer Pfanne oder einem Toaster kurz zu erwärmen – das bringt die Knusprigkeit zurück.
- Mache einen Batch am Wochenende und erwärme einzelne Stücke morgens zum Frühstück.
- Friere die rohen, gefalteten Quadrate ein und brate sie später direkt aus dem Gefrierschrank – sie brauchen nur ein oder zwei Minuten mehr.
- Der Honig ist dein Freund, also halte ihn warm, während du bratst.
Merken Diese einfache marokkanische Süßigkeit hat eine Weise, dein Haus zu füllen mit Warmth und Duft. Mach eine Charge und sieh, wie es dein Frühstück verändert.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Wie wirkt sich die Hefe auf den Teig aus?
Die Hefe sorgt für eine leichte Lockerung und sorgt dafür, dass die Teigschichten beim Braten zart und nicht zu dicht werden.
- → Kann ich die Butter durch eine pflanzliche Alternative ersetzen?
Ja, pflanzliche Butter kann verwendet werden, um das Gebäck vegan zu halten und trotzdem eine schöne Textur zu erhalten.
- → Wie erhalte ich die charakteristische Flockigkeit der Msemen?
Durch sorgfältiges Ausrollen, Einfetten und mehrfaches Falten des Teigs entstehen viele feine Schichten, die beim Braten knusprig werden.
- → Welches Öl eignet sich am besten zum Braten?
Ein neutrales Pflanzenöl wie Sonnenblumen- oder Rapsöl eignet sich gut, um knusprige und aromatische Teigfladen zuzubereiten.
- → Kann man die Msemen vorbereiten und später braten?
Ja, die vorbereiteten, gefalteten Teigquadrate können kurz ruhen und dann frisch in der Pfanne gebraten werden, um die beste Textur zu erzielen.